Zweistufiger Städtebaulicher Realisierungswettbewerb (EU-offen) für eine neue Vorstadt Berlins in Steglitz-Lichterfelde, 220 Bewerber,
3 Preise, 3 weitere Preise als Engere Wahl für die Ausführung
1997 und 1998
4.Preis
Auf der Suche nach einem geeigneten Massstab für eine Vorstadt mit S-Bahnanschluss am Rande Berlins entwickelten wir -aufbauend auf den in den 20er Jahren von Bruno Taut und Martin Wagner gebauten Wohnhöfen- das Konzept der landschaftlich geprägten Hainhöfe. Aus den Hainen und Wäldchen und Trampelpfaden der vorhandenen Topografie bildeten wir ein durchbrochenes System von Gebautem und Vorhandenen. Eine Einbindung der Geometrie in die vorhandenen Strukturen und eine Entwicklung von überwiegend dreigeschossigen modernen Wohntypologien ermöglichem jedem Bewohner ein Wohnen in Nähe und Distanz.
Zweistufiger Realisierungswettbewerb (EU-offen) für ein Kulturzentrum (Theater und Museum für zeitgenössische Kunst) in einem Grand Hôtel in Lugano (CH) 150 Bewerber, 3 Preise, 4 Ankäufe
2001
Ankauf
Das ehemalige Hotel Palace in Lugano prägt seit ca. 150 Jahren das äußere Erscheinungsbild der Altstadt von Lugano. Unsere Idee der Kombination von Museum und Theater als ein Volumen innerhalb der alten Hülle und das Aufstocken eines Dachgeschosses im Sinne eines Laternengeschosses bewahrt diesen städtebaulichen Schlussstein und wertet die Silhouette zum See auf. Der Verzicht von Neubauten am Ufer bei dem sehr ambitionierten Programm der Auslober hatte einen Neubau für Wohnen, Hotel und Gewerbe im hinteren Bereich des Denkmals zur Folge. Ein nur noch teilweise vorhandener historischer Kreuzgang des ehemaligen Klosters wurde von uns im Dialog mit einem neuen, modernen Kreuzgangbereich im erdgeschossigen Foyer vorgeschlagen.
Dieser Wettbewerbsbeitrag wurde in der "Neuen Züricher Zeitung" in 2001 lobend erwähnt.
Realisierungswettbewerb (EU-offen) Umnutzung in einer ehemaligen Tuchfabrik zu einer Fachhochschule für Architektur und Wirtschaftswissenschaften sowie zwei Ausstellungsbereiche und ein Museum, Vaduz, Fürstentum Liechtenstein 120 Bewerber, 40 Teilnehmer, 5 Preise, 2 Ankäufe
2000 und 2001
4.Preis
Der Erhalt der vorhandenen ersten Tuchfabrik in Liechtenstein ermutigte uns zu einem Konzept der "Tuchhallen", in denen durch Trennung der Räume mittels Glas und Tuch ein Miteinander in einer Denkfabrik und auch ein konzentriertes Lehren und Lernen in abgeschlossenen Räumen möglich ist. Die Kombination von vielen unterschiedlichen Nutzungen (Ausstellungen, Sporthalle im hinteren Teil, Hochschule für Architektur und Wirtschaftswissenschaften, Museum und einem Saal im ehemaligen Baumwolllager, welcher auch als zwischenzeitlicher Tagungsort der Liechtensteiner Regierung dienen sollte, wurden im Programm gefordert und verhalfen dem Projekt zu einer ausserordentlichen Vielfalt. Das Eingangfoyer durfte eigentlich nicht im Aussenbereich geplant werden, da eine Veränderung an der Fassade untersagt war. Wir entschieden uns aber für einen Foyerbau zwischen Bauwolllager und Fabrik, um den inneren Stimmungsgehalt nach Außen zu transportieren und einen gemeinsamen Eingang zu finden.
Dieser Wettbewerb wurde in "architese 05/2001" (Schweizerische Fachzeitschrift für Architektur) veröffentlicht.